Schnelltestzentren im Landkreis Wittmund sind sehr gut angelaufen

(v.l.n.r.) Landrat Holger Heymann, Mitarbeiter des DRK-Schnelltestzentrums, MdB Möller (vorne, Mitte) und DRK-Kreisgeschäftsführer Hans-Günther Kirchhoff (ganz rechts) vor dem Schnelltestzentrum in Wittmund am Karl-Bösch-Platz.
Foto: Stephanie Simond,
Kreisverwaltung Wittmund

Gemeinsam mit Landrat Holger Heymann (zugleich Präsident DRK Wittmund) und dem DRK-Kreisgeschäftsführer Hans-Günther Kirchhoff hat sich die hiesige Wahlkreisabgeordnete Siemtje Möller (SPD) das Schnelltestzentrum des DRK-Kreisverbandes in Wittmund angesehen und sich dort das Konzept erläutern lassen. Seit etwas mehr als zwei Wochen ist es in Betrieb und setzt die inzwischen kostenlosen Tests für symptomlose Interessierte (gesetzlicher Anspruch: 1xpro Woche), die einen Schnelltest benötigen, um. Bisher sind dort und bei den Außenstellen in Friedeburg, Westerholt und Esens rund 1600 Schnelltests erfolgt. Gestern gab es zudem mehr als 100 Tests auf Spiekeroog, heute noch einmal die gleiche Menge auf der Insel Langeoog. Für die Inseln soll es im Interesse aller auch eine dauerhafte Lösung für Schnelltests geben.

Möller zeigte sich beeindruckt von der Organisation im Kreisgebiet. Auch wenn noch viele Fragen offen seien, so die Abgeordnete aus Varel, gebe es ihrer Meinung nach nur einen Weg, der für Deutschland zu beschreiten sei: „Strategisch impfen und zeitgleich strategisch testen, das kann nur der Weg aus der Pandemie sein.“ Nur so könne man Positive finden und die Allgemeinheit schützen, indem man diese rasch separiere und in Quarantäne versetze.

Kritisch bewerten Siemtje Möller, Landrat Heymann und DRK-Geschäftsführer Kirchhoff die Aussagekraft von handelsüblichen Selbsttests, da deren korrekte Anwendung nicht gewährleistet sei. Auch sei nicht sicher, dass sich Menschen mit positivem Eigentest automatisch in selbst gewählte Quarantäne begäben und sich zur Testüberprüfung mittels offiziellem PCR-Test beim zuständigen Gesundheitsamt meldeten.

„Wir haben uns bemüht, den Bürgern im Landkreis Wittmund – zumindest auf dem Festland – zügig ein gutes Schnelltestangebot zu machen. Wir hoffen natürlich, damit wir den erwarteten Bedarf decken können, dass noch viele weitere qualifizierte
Schnelltester wie etwa niedergelassene Ärzte, hinzukommen.“ Da sehe er aber vor allem die Kassenärztliche Vereinigung in der Pflicht, dafür zu werben, so Heymann.

Für die Bundestagsabgeordnete, die sich auch bereits das Esenser Impfzentrum des Landkreises vor geraumer Zeit angesehen hatte, sind Besuche wie im Schnelltestzentrum wichtig für die politische Arbeit in Berlin. Sie sagte abschließend: „Besuche wie dieser zeigen mir, dass die Umsetzung der Beschlüsse vor Ort durch den Einsatz vieler haupt- und ehrenamtlicher Kräfte funktioniert. Ich danke allen für ihr Engagement. Denn nur, wenn wir flächendeckend impfen und testen kann es gelingen, die Infektionszahlen und Inzidenzen zu verringern und Maßnahmen, wie die Schließungen in der Gastronomie und in der Tourismusbranche, zu lockern.“

Wochentags zwischen 8 und 16 Uhr können sich Interessierte nach der Voranmeldung im Internet (https://www.drk-wittmund.de/soziale-angebote/corona/corona-schnelltest-zentrum.html) oder per Telefon unter der Nummer 04462-541480 für einen Schnelltest beim DRK zentral anmelden.

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