Bilanz einer Auszeit

Hasentour-Überraschung zum Urlaubsende

Die Hasentour im Sommer zu Gast
Foto ©: G. Ziemann

Wie wir vor einigen Tagen berichteten stellte der Verein „Auszeit für Seele e.V.“ einen Wohnwagen auf dem Campingplatz in Harlesiel einer krebskranken Mutter mit ihrer Familie zur Verfügung. „Ohne die Hilfe des Vereines hätten wir uns keinen Urlaub erlauben können.“ so Tanja Raupach.
Schnell verging die Zeit hier oben an der Nordsee. Bevor die Familie am letzten Wochenende (1.9.) die Heimreise antrat, konnten wir nach den Erlebnissen fragen.
Die Auszeit begann und endete mit einer großen Überraschung. In der Heimat in Unna (NRW) waren über 100 Motorradfahrer*innen gekommen um den Urlaubsstart zu begleiten.

„Auf dem Campingplatz wurden wir herzlich empfangen. Mit Blumenstrauß und Gutscheinen für Hallenbad, Museum und Strandkorb. Außerdem bekamen wir eine ganze Reihe von Tipps und Empfehlungen was man hier bei schönem und nicht so schönem Wetter unternehmen kann. Wir haben den Haustierpark in Werdum besucht, die Cliner Quelle, sowie das Sielhafenmuseum. Für die Kinder war natürlich die schönste Zeit mit den Eltern zusammen die Stunden im Sand und im Strandkorb zu genießen. Ideal ist auch, das der Kinderspielplatz direkt an den Campingplatz angrenzt und wir nach kurzer Zeit die Kinder alleine dort hin lassen konnten. Überall auf dem Campingplatz kam man uns hilfsbereit entgegen. Der bunte Wohnwagen von dem Verein „Auszeit für Seele e.V.“ ist inzwischen bekannt.“ berichtet die Familie Raupach.
Der Wohnwagen kann jetzt bis zum Saisonende in Harlesiel stehen bleiben und wird direkt nach dem die Familie Raupach heimreist neue Gäste bekommen. Marcus Harazim von der Nordseebad GmbH sorgte dafür dass dies möglich wurde. Nachdem in der letzten Woche ein Bericht im Anzeiger für Harlingerland über die Ankunft und den Verein erschienen ist, haben sich mehrere Vermieter bei dem Verein gemeldet und haben ihre Ferienwohnungen in Leerzeiten dem Verein zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns dass wir jetzt noch mehr Möglichkeiten haben bedürftigen Krebspatienten eine Auszeit an der Nordsee zu ermöglichen.  Der Bedarf ist groß und wir freuen uns auch weiterhin über „Gastgeber mit Herz“ die uns unterstützen.“ erzählt uns Annemarie Hunecke, die Vorsitzende des Vereines.

Mit dem Watt-Mobil ging es ins Wattenmeer.
(vl) Leandra Bilstein, Familie Rupach
Foto: Nationalparkhaus – Jannes Spielt

In der letzten Urlaubswoche wurden Raupachs hier in Harlesiel gleich zweimal überrascht. Vom Nationalparkhaus wurde eine Wattwanderung, speziell für die Familie, mit einem Wattmobil organisiert. Durch dieses Mobil ist es auch körperlich eingeschränkten Menschen möglich das Wattenmeer zu erleben. Tanja Raupach, aber auch die Kinder haben den Ausflug in Watt genossen.
Am Donnerstagabend wurde der Campingplatz von Motoradgeräuschen aus seiner Abendstimmung gerissen. Die Motoradfahrer*innen die von der Hasentour zu Ostern bekannt sind ließen es sich nicht nehmen aus Wilhelmshaven anzureisen. In ihren Osterhasenkostümen kamen Sie zum Campingplatz um die Familie, aber besonders die Kinder, zu überraschen. Auch die Malteser Unfallhilfe schloss sich dem Konvoi mit Motorrad und Bus an. Zusätzlich brachte man auch ein Gespann und ein Trike mit. Als man dann die Familie zu einer Rundfahrt durch das abendliche Harlinger Land einlud war die Überraschung komplett.
Als Fazit zieht die Familie Raupach ein vollkommen positives Resümee. Die Zeit im Wohnwagen war einfach toll. Der Service am Campingplatz ließ keine Wünsche offen. „Aber der Fisch hier oben an der Nordsee schmeckt einfach besser als bei uns in NRW. Unser Dank gilt an alle die uns diese einmalige Auszeit ermöglicht haben.“ sagt Tanja Raupach.

Tanja Raupach beim Start zur Rundfahrt
Foto ©: G. Ziemann

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