Schutz der Einsatzkräfte in der Pandemie ist extrem wichtig
Die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland (KRLO) der Landkreise Aurich, Leer und Wittmund in Wittmund macht darauf aufmerksam, dass die Leitstellen-Disponenten bei Einsätzen auf wahrheitsgemäße Antworten angewiesen sind, um die Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr bei ihrer täglichen Arbeit darauf vorzubereiten, dass sie es eventuell mit Coronavirus positiven Patienten zu tun bekommen. „Der Eigenschutz der Einsatzkräfte in der Pandemie ist extrem wichtig, um das Rettungs- und Notfallsystem rund um die Uhr aufrecht erhalten zu können“, sagt der Leiter der Leitstelle, Tomke Albers. Die Kreisverwaltung Wittmund weist in diesem Zusammenhang daher darauf hin, dass es seit einigen Tagen in vielen Fällen zunehmend dazu gekommen ist, dass die Bevölkerung und auch die Arztpraxen bei der regelmäßigen Corona-Abfrage durch die Leitstellen-Disponenten (und auch bei der des Rettungsdienstes vor Ort) mit Unverständnis reagieren und ausweichend antworten.
Ein Beispiel: So wurde etwa auf die konkrete Frage der Leitstelle, ob der Patient/Betroffene Kontakt zu Coronapatienten/-infizierten gehabt habe, geantwortet, dass die Person, für die man anrufe, bereits geimpft sei und dass diese Information für die Leitstelle jetzt nicht mehr so wichtig sein könne.
Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) beim Landkreis weist daher erläuternd darauf hin, dass die Fragen der Leitstelle und der jeweiligen Rettungsdienste trotz erfolgter Impfung immer wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen, da immer noch die Möglichkeit der Übertragung des Virus trotz einer Impfung gegeben sein könnte.
Zur Erklärung: Ausrückende Rettungskräfte müssen sich bei Einsätzen schützen und benötigen alle Vorinformationen, vor allem zum Infektionsstatus, um sich adäquat auf die Einsätze vorbereiten zu können.