Seenotretter befreien Angler vor Norderney aus Lebensgefahr

Seenotrettungskreuzer EUGEN der DGzRS-Station Norderney mit Arbeitsboot HUBERTUS.
Archivfoto: Die Seenotretter – DGzRS / Andreas Rade

Die Seenotretter der Station Norderney haben am frühen Samstagabend, 28. Juni 2025, einen Angler aus Lebensgefahr befreit. Der Mann war am Kopf einer Buhne ins Wasser gestürzt und in einen Strudel geraten. Im Einsatz war der Seenotrettungskreuzer EUGEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Gegen 17.50 Uhr erhielt die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, eine Meldung über einen vor dem Norderneyer Weststrand im Wasser treibenden Angler. Der Mittzwanziger versuchte, mit seiner Angel auf seine Notlage aufmerksam zu machen. Offenbar war er an der an der Spitze einer Buhne, einem ins Meer gebauten Damm zum Küstenschutz, ins Wasser gestürzt. Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den auf Norderney stationierten Seenotrettungskreuzer EUGEN.

Innerhalb von 15 Minuten erreichten die Seenotretter den Einsatzort. Sie ließen das extrem flachgehende Arbeitsboot HUBERTUS zu Wasser, das in der Heckwanne der EUGEN mitgeführt wird. Wenige Minuten später rettete die Crew den Mann aus Lebensgefahr. Er war in einen Strudel geraten, und zudem bestand bei stark ablaufendem Wasser die Gefahr, dass die Tide den Verunglückten auf die offene See hinaustreibt. An Bord der EUGEN versorgten die Seenotretter den Geretteten medizinisch. Trotz Neoprenjacke war der Angler leicht unterkühlt.

Nach eigenen Angaben war der Mann bereits etwa 30 Minuten in dem Strudel gefangen, bevor die Seenotretter ihn aus dem Wasser retteten. Abgesehen von der leichten Unterkühlung war der Gerettete wohlauf. Nachdem der Seenotrettungskreuzer wieder im Norderneyer Hafen festgemacht hatte, benötigte der Angler keine weitere medizinische Hilfe.

Die Wassertemperatur betrug zur Einsatzzeit etwa 19 Grad Celsius.

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