Natur erlebbar machen
In einem Pressegespräch stellte die Nordseebad GmbH in Carolinensiel jetzt einen Baustein in einem Gesamtkonzept, dass mit der „CO2 neutralen Anreise“ in Verbindung steht.
Mit einem Spatenstich weite Bürgermeister Rolf Claussen jetzt fünf frisch gepflanzte Bäume im Kurgarten ein.
„Was wir im vergangenen Jahr mit der „CO2 neutralen Anreise“ begonnen haben, setzen wir jetzt in diesem Projekt fort. Bisher haben wir für jeden Urlaubsgast eine entsprechende Summe abgeführt, die einem Umweltprozess irgendwo zugeführt wurde. Jetzt sorgen wir gezielt hier in Carolinensiel für eine Verbesserung des ökologischen Fußabdruckes. Die fünf Amber Bäume, die jetzt im Kurpark gepflanzt wurden sind erst ein Anfang.“ Erklärt Kurdirektor Kai Koch.
Jörg Pape, der seit dem letzten Jahr in der Nordseebad GmbH für den Bereich Garten zuständig ist erklärt: „Der Amber Baum ist ursprünglich in Amerika beheimatet. Durch den „Indian Summer“ ist er bekannt geworden. Die Baumart ist speziell für das Nordseeklima geeignet und sehr Bienenfreundlich. Die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (ARGE) empfiehlt diese Baumart. Nur mit einheimischem Gewächs ist der Klimawandel nicht einzudämmen. Die fünf Bäume passen ideal zu den danebenstehenden Kastanien und wechseln sich in der Blühreihenfolge ab. Unser Ziel ist es möglichst viele verschiedene Baumarten in Carolinensiel zu etablieren. In den nächsten Tagen werden zwei weitere Hainbuchen vor der Cliner Quelle gepflanzt. In der Nordseestraße solle weitere Bäume folgen.“
Bürgermeister Rolf Claussen verwies auf das Touristikleitbild. Mit diesem Projekt wird eine weitere Entwicklungsstufe in Angriff genommen. „Wir müssen die Natur erlebbar machen“.
Er wies auch darauf hin, dass die Verschotterung der Vorgärten inzwischen verboten ist und das neu anlegen ordnungsrechtlich verfolgt wird. Hier ruft er alle Vorgartenbesitzer auf sich an der Aktion Begrünung zu beteiligen. Auch wertet ein Baum oder dekorative Gehölzer den Wert einer Immobilie auf.
Die Pflanzaktion in Carolinensiel wir zum größten Teil aus dem Budget der Nordseebad GmbH bestritten, aber auch einige Gönner tragen zum Erfolg bei.
Claussen verwies auf Annette Janssen von der Ortsgruppe des BUND. Die sich mit zum Motor dieser Aktion bewährt hat und immer mit neuen Impulsen kommt.
Heike Siebels die in dem Sparkassengebäude in Carolinensiel im Sommer ihr drittes Textilgeschäft eröffnen wird erklärte: „Wir mussten zwar den Baum vor dem Gebäude wegnehmen, haben aber schon von Anfang an zugesagt das wir für Ersatz sorgen werden. Wir werden dort drei Rotdorn Bäume pflanzen. Die Bäume sind speziell für Singvögel ein ideales Brutgebiet.
Nico Gorezki von der Strandbar in Harlesiel wir sich ebenfalls an den Pflanzprojekt im Kurgarten beteiligen. „Durch unsere Baumaßnahmen an der Strandbar in diesem Jahr mussten wir Kompensationsleistungen erbringen. Bevor wir diese in einen neutralen Topf einzahlen, wollen wir hier vor Ort diese Leistungen erbringen.“
Marcus Harazim von der Nordseebad GmbH wies noch darauf hin, dass ab sofort eine Nachhaltigkeits-Klassifizierung von Ferienwohnungen in Carolinensiel möglich ist.
Carolinensiel ist hier wieder einmal Vorreiter für die Ostfriesische Küste. Hier wir als erste Region dieses Siegel möglich sein.
Diese Auszeichnung wird künftig bei den Buchungsportalen eine immer wichtigere Rolle spielen. Schon jetzt sind fünf Ferienwohnungen in Carolinensiel mit diesem Siegel ausgezeichnet.
Eine solche Klassifizierung kostet in der Regel ca. 200 Euro. Für eine begrenzte Zeit wird die Nordseebad GmbH diese Kosten übernehmen.
Weiter Bäume Pflanzen nur so retten wir die Natur und die unzähligen Insekten die wir zum überleben brauchen LG Martina Reins