Herzstück von Carolinensiel ist nun im Denkmalschutzprogramm die Stadt Wittmund ist ab dem Jahr 2016 in die Städtebauförderung, hier mit dem Schwerpunkt „städtebaulicher Denkmalschutz rund um den Museumshafen Carolinensiel“, in die Landes- und Bundesförderung aufgenommen worden.
Auf Nachfrage des örtlichen Abgeordneten Holger Heymann (SPD) bestätigte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt diese Förderung in unserer Region. Die Stadt Wittmund erhält im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz für das Jahr 2016 bis zu 500 000 Euro.
Dazu erklärt Heymann, dass auch die Stadt Wittmund dieses Jahr den Sprung in das Programm zum städtebaulichen Denkmalschutz geschafft hat. Die Förderung des Städtebaus und insbesondere im städtebaulichen Denkmalschutz sei insbesondere in der heutigen Zeit extrem wichtig. „Zusätzlich zu den städtebaulichen Effekten trägt die Förderung auch zu einer Wertschöpfung und einer beschäftigungswirksamen Verbesserung der Auftragslage in der niedersächsischen Bauwirtschaft bei“, so Heymann.
Die Fördermittel setzen sich zu 2/3 aus Bundes- und Landesmitteln zusammen, hinzu kommt ein Eigenanteil der Stadt von 1/3. „Der gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Wandel stellt unsere Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen“, so MdL Holger Heymann. „Mit dem Programm ist eine gute Entwicklung eines unserer touristischen und städtebaulichen Schwerpunkte in der Region möglich.
Ich freue mich, dass sich das Engagement der Akteure vor Ort und das Engagement beim Bund und beim Land sprichwörtlich bezahlt macht.“ Wittmunds Bürgermeister Rolf Claussen fügt hinzu, „dass die Stadt mit der Förderung die Möglichkeit schafft, speziell den engeren Sielhafenbereich weiterhin für die Zukunft auszubauen und zu stärken. Mittel können maßgebend rund um den Sielhafenbereich eingesetzt werden.
Wir tragen damit auch dem touristischen Leitbild für die Ortschaft Carolinensiel und dem Wunsch der Ortschaft Rechnung, das Herzstück Carolinensiels dauerhaft zu entwickeln. Diese Chance ist sehr wertvoll, gerade um negative Veränderungstendenzen abzuwenden. Nun wird man abwarten müssen, ob sich auch private Eigentümer rund um den Hafen am Programm beteiligen werden.“
Bauamtsleiter Joachim Wulf, der die Maßnahme begleitet, sieht in der Förderung insgesamt ein erhebliches Potential für private, wie auch öffentliche Träger von Gebäuden rund um den Sielhafen. Hierzu gehören z.Bsp. auch die Gebäude des Sielhafenmuseums, aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierfreiheit und zur Gestaltung. Carolinensiels Ortsvorsteher, vormals Siebo Lübben und aktuell Eike Cornelius hatten in der Vergangenheit mehrfach im persönlichen Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Heymann die Forderung nach einer Förderung bekräftigt.
Cornelius ist sich sicher, dass mit Hilfe der Mittel auch der gesamte Ort eine Aufwertung erhält. Nach Gesprächen in Hannover konnte nun ein wegweisender Erfolg erzielt werden. Bauamtsleiter Wulf ist sich sicher: „Jetzt geht die Arbeit richtig los.
Mit der Zusage der Fördermöglichkeit werden wir jetzt die erforderlichen internen Planungen vorantreiben können. Insgesamt läuft das Programm über mehrere Jahre. Die Stadt wird nach Vorlage des schriftlichen Aufnahmebescheides und einer Projektstrukturierung eine weitere Veranstaltung zum Thema vor Ort abhalten.