Absage an die Ortsdurchfahrt Carolinensiel
Die Arbeitskreismitglieder der Dorfentwicklungsplanung für die Dorfregion Sielhafenorte im Landkreis Wittmund für die Region Carolinensiel-Harlesiel tagte am Mittwoch im Kapitänshaus des Deutschen Sielhafenmuseums.
Joachim Wulf von der Stadt Wittmund und Diedrich Janssen von der NWP Planungsgesellschaft gaben den erschienen Mitgliedern Auskunft über den aktuellen Stand des Dorfentwicklungsplanes.
Diedrich Janssen konnte zu Beginn der Sitzung verkünden, dass die Plananerkennung am 22.11.2018 beim Amt für regionale Landentwicklung genehmigt wurde. Jeder der beteiligten Sielorte kann jährlich bis zum 15. September Anträge zur Förderung stellen.
Jedoch auch Privatleute und Unternehmen konnten für 2019 und können für auch für 2020 solche Anträge zur Förderung stellen.
Folgenden Projekten wurde für 2019 eine Zusage erteilt:
- Dorfverein Altharlingersiel für den Anbau des Bootshauses
- Kurparkgestaltung in Bersersiel
- Ortsdurchfahrt in Neuharlingersiel
Der Antrag von Carolinensiel für die Umgestaltung des Kurparkes wurde zurückgezogen und wird jetzt von der Tourismus GmbH verwirklicht. „Zwischen 50 und 60 Teuro wird die Tourismus GmbH dafür einsetzen“ so Kurdirektor Kai Koch.
Joachim Wulf vom Bauamt der Stadt Wittmund wies noch einmal darauf hin das das Förderprojekt Dorfentwicklung noch mehrere Jahre laufen wird und würde sich freuen, wenn weitere private Projekte gefördert werden können. Dazu muss jeweils bis zum 15.9. des Jahres der Antrag vorliegen. „Wer Interesse hat kann sich gerne bei mir melden“, so Wulf. Die nötigen Informationen und Antragsunterlagen sind auf der Internetseite: www.sielhafenorte.de einsehbar und stehen zum herunterladen bereit.
Für die Vertreter von Carolinensiel-Harlesiel zeigten sich deutlich enttäuscht das die Förderung des Umbaus der Ortsdurchfahrt keine Zusage erhielt. Die Begründung war das dieses Projekt keinen Modellcharakter besitzt. Da aber die Ortsdurchfahrt in Neuharlingersiel mit einem hohen sechsstelligem Betrag gefördert wurde und gleichzeitig die künftige Förderhöhe auf 500.000 Euro reduziert wurde lies die anwesenden Mitglieder nachdenklich werden.
Man will jedoch nicht mit der jetzigen Situation abfinden. Sobald die in Planung befindliche Umgehungsstraße (vom Scheidemannkreisel in Richtung Hafen) in die Bauphase übergeht besteht die erneute Möglichkeit einen Antrag zu stellen. „Über die erneuten Möglichkeiten werden wir in der ersten Bauausschusssitzung nach der Sommerpause sprechen müssen“, so Wulf.
Der von Carolinensiel-Harlesiel eingereichte Antrag „Sanierung und Gestaltung der Hafenanlagen und Promenade“ soll jetzt in den Prioritätsstatus A1 versetzt werden. Hier verspricht man sich zur Zeit die beste Möglichkeit an Fördermittel zu kommen.
Das Thema der Parksituation kam natürlich in der Sitzung des Arbeitskreis auch auf. „Dies ist jedoch kein Thema für die Dorfentwicklung“, so Wulf. Aber in unseren Gesprächen mit dem Kurdirektor Kai Koch und mir ist dies natürlich ein ständiges Thema und wir bleiben hier „am Ball“.
Die Spundwände im Museumshafen wurden in den letzten Wochen von einigen Gutachtern geprüft. „Hier braucht sich keiner um die Sicherheit zu sorgen“, so Wulf. Bis auf kleinere Mängel sind diese in Ordnung. Jedoch wird auch hier das Thema weiter bearbeitet. Im nächsten Monaten kommen z.B. Taucher zum Einsatz die die Spundwände noch einmal genauer betrachten.
Zum Abschluss der Sitzung plante man auf der Vermieterversammlung im November diese Themen aufzunehmen und dem, dann größerem Publikum vorzustellen, das betrifft auch die Möglichkeiten der privaten Förderung näher zu bringen.