Gestern Abend traf der Clinsieler Herbert Marx am Strand auf einen nicht alltäglichen Besuch.
Ein Seehund hatte es sich dort bequem gemacht.
Aus sicherer Entfernung machte er für uns einige Fotos.
Diese schickte er auch vorsichtshalber an die Seehund Aufzuchtstation in Norddeich. Nach Prüfung der Aufnahme gab eine Mitarbeiterin Entwarnung. Der Seehund zeigt Aufmerksamkeit, denn sie dreht den Kopf zu dem Beobachter. In einer weiteren Aufnahme sieht man die „Bananenhaltung“, dies machen Seehunde nur wenn sich wohl fühlen.
Die Mitarbeiterin der Aufzuchtstation bittet dringend jetzt Abstand zu halten und dem Seehund Ruhe gönnen !
Stiftung Deutsches Meeresmuseum erklärt:
Eine Robbe am Strand: Wie verhalte ich mich?
Kegelrobben sollten vor allem in den hochsensiblen Lebensphasen (Fortpflanzung, Fellwechsel) ungestört bleiben, andernfalls könnten sie von ihren Liegeplätzen vertrieben werden. Im schlimmsten Fall kann eine Störung dazu führen, dass Muttertiere nicht wieder an den Strand zurückkehren – das Jungtier kann dann nur in seltenen Fällen überleben.
Beobachter sollten deshalb den richtigen Umgang mit den Tieren beachten, um diese nicht zu stören, dabei helfen diese fünf einfachen Regeln:
- Fluchtweg: Versperren Sie den Tieren niemals den Fluchtweg ins Wasser.
- Mindestabstand: Halten Sie einen Mindestabstand von 100 Metern.
- Nicht Berühren: Auf keinen Fall die Tiere berühren, füttern oder bewerfen.
- Anleinen: Hunde sind an der Leine zu führen.
- Keine Störung: Stellen Sie sich niemals zwischen Mutter und Jungtier.
Eine Robbe die am Strand liegt, ist nun wieder ein Normalfall und nicht mehr die Ausnahme. Eine Robbe die keine drastischen äußeren Verletzungen zeigt, ruhig atmet und keinen Ausfluss aus Maul, Nüstern und After zeigt, ist im Regelfalle gesund und braucht keine Hilfe.