Neues Tafelkreuz in der Deichkirche eingeweiht
Am Sonntag wurde das Tafelkreuz offiziell der Kirchengemeinde vorgestellt. Nachdem das alte Tafelkreuz Jahrzehnte lang seinen Dienst auf dem Altar getan hatte, nagte auch hier der Zahn der Zeit. Korrosion zwang zu einem Ersatz.
Schon im letzten Jahr begannen die ersten Gespräche mit Kirchenvorstand und Detlef Abel, der für den Entwurf gewonnen wurde.
Die Ansprüche an das neue Kreuz waren hoch. Sollte es sich doch mittig in die Achse des Altares einfügen, aber nicht die vorhandene Traube verdecken.
Das erste Gespräch in dem die theoretischen Vorstellungen von Kirchenvorstand und Detlef Abel mit der Praxis in Einklang gebracht werden musste. Gerold Ahrends der die Werk-und Fasstechnik umsetzen sollte stieß zu dem Team.
In mehreren Gesprächen einigte man sich auf die Materialien. Holz, Gold und Eisen-Nägel.
Im Tafelkreuz soll „Tod und Auferstehung“ zu erkennen sein. Man wollte auch nicht eine Figur nachbilden, so wie es im 19. Jahrhundert der Fall war.
Danach ging es an die Auswahl des Holzes. Es musste zu den restlichen Materialien passen.
Letztendlich endschied man sich für eine norddeutsche Mooreiche die ca. 2000 Jahre alt ist und für den Querbalken zum Einsatz kommt.
Das unter Teil des Kreuzes stammt nachweislich von 1162. Ein Eichholz Bohlenholz aus der Bischofsherberge im Ratzeberger Dom kam zum Einsatz.
Die Schmiedenägel stammen aus dem Jahr 1680 und ebenfalls aus dem Ratzeburger Dom.
Die Kopfplatte wurde mit 23 Karat Mondgold überzogen. Das Unterteil mit 24 Karat Polimentvergoldung versehen.
Alle diese Materialien brachte Gerold Ahrends in Einklang und schuf das Tafelkreuz.
Jetzt ist das Tafelkreuz hängend angebracht und kann so auch aus den hinteren Reihen gut eingesehen werden.
In einem Gottesdienst und einer nachfolgenden Präsentation wurde das Tafelkreuz an die Gemeinde übergeben und Gerold Ahrends und Detlef Abel erläuterten wie die Arbeiten mit dem Entwurf in Einklang gebracht wurden.