Carolinensiel im Programm „Dorferneuerung“ aufgenommen

Carolinensiels Ortsvorsteher Eike Cornelius zeigt sich hocherfreut über die nächste frohe Botschaft aus Hannover. „Hier wird an neben den „städtebaulichen Denkmal-schutz“ an das nächste Programm angenüpft. Hiermit kommen wir einen weiteren richtigen Schritt für eine strukturierte Dorfentwicklung voran.“

Rot-Grün stärkt den ländlichen Raum weiter mit Dorferneuerungsprogramm
SPD-Abgeordneter Heymann: „Sielorte neu im Landesprogamm“
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer hat heute bekanntgegeben, dass 19 neue Dorfregionen in das erfolgreiche Dorfentwicklungsprogramm des Landes aufgenommen werden. „Das ist eine gute Nachricht für nachhaltige Investitionen in die Zukunft des ländlichen Raums“, erklärt der SPD-Landtagsab-geordnete Holger Heymann zur Förderung für insgesamt vier Sielorte in der Region. „Damit werden die Anstrengungen vor Ort durch die Rot-Grüne Landesregierung honoriert, und es können eine Vielzahl von nachhaltigen Projekten gefördert werden“, betont Heymann. Zu den aufgenommenen Orten gehört neben Bensersiel, Neuharlingersiel und Werdum aus der Samtgemeinde Esens auch Carolinensiel-Harlesiel als Ortsteil der Stadt Wittmund.
Die Federführung bei der Antragstellung hatte die Samtgemeinde Esens übernommen.
Samtgemeindebürgermeister Harald Hinrichs erklärt: „Es war offenbar richtig, für die drei Sielorte und Werdum einen gemeinsamen Antrag zu stellen. Aufgrund der gesicherten Förderung können nun alle Orte die entwickelten Ideen weiterverfolgen“.
Die Gemeinde Werdum hatte schon von 1987 bis 1993 eine Förderung im Rahmen der Dorferneuerung erfahren. Schon aufgrund der damaligen finanziellen Rahmenbedingungen, konnten nicht alle Wünsche erfüllt werden. Nun hofft man laut Bürgermeister Friedhelm Hass „das Ganze weiterentwickeln und abrunden zu können. Wichtig ist, einen entsprechenden Arbeitskreis zu bilden um möglichst viele Ideen aus der Bevölkerung zu sammeln und umzusetzen“.
Jürgen Peters von der Gemeinde Neuharlingersiel ergänzt, dass er hoch erfreut sei. „Es kommt durch die Dorferneuerung für den Küstenstreifen zu einer weiteren Zusammenarbeit der drei Nordseebäder und dem Luftkurort Werdum. Wir können alle nur gewinnen. Demographie, Wohnungsversorgung, Fachkräftemangel, ärztliche Versorgung oder auch die Gestaltung der Ortsmitten sind Aufgaben genug“, so der Gemeindebürgermeister.
Wittmunds Bürgermeister Rolf Claussen betont: „Zusammen mit den Fördermitteln für die erst kürzlich entschiedene Aufnahme in das Programm städtebaulicher Denkmalschutz kann jetzt mit der Förderzusage im Bereich der Dorferneuerung für den Sielhafenort Carolinensiel ein sehr umfassendes Förderpaket in Anspruch genommen werden“. Nun liege es an den Bürgern und den Gemeinden gemeinsam mit Hilfe des Programmes „Meilensteine“ für die Zukunft festzulegen und zu erarbeiten. Der regionale Ansatz der Dorfregionen helfe dabei sehr und wird schließlich auch die Abstimmung der beteiligten Gemeinden untereinander zu nachhaltigen Konzepten führen.
Zusammen mit den neu aufgenommenen 19 Dorfregionen können nunmehr insgesamt 304 Dorfentwicklungs-verfahren gefördert werden. Diese umfassende Förderung ist nur möglich, da die rot-grüne Landesregierung im Programm „PFEIL 2014-2020“ unter dem Dach des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit 116 Millionen Euro EU-Mittel einen vorher nie dagewesenen Finanzrahmen für die Dorfentwicklung zur Verfügung gestellt hat.
„Noch nie gab es so viele Fördermittel für den Ländlichen Raum, wie unter der Rot-Grünen Landesregierung“, zeigte sich Holger Heymann erfreut. „Die Stärkung der ländlichen Räume ist Schwerpunkt der Landespolitik in Niedersachsen. Insbesondere die Dorfentwicklung mit ihren neuen Ansätzen der interkommunalen Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort hat sich als überzeugendes Instrument bewährt. Sie kennzeichnet den niedersächsischen Weg zur nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume“, so Heymann weiter.
Und so geht es weiter: Für die Dorfregionen wird nun jeweils ein Plan für das Dorfentwicklungsverfahren erstellt. Diese Planaufstellung nimmt in der Regel ein bis zwei Jahre in Anspruch. Nach Prüfung und Anerkennung stimmt das Amt für regionale Landesentwicklung den zeitlichen Rahmen, der für die Umsetzung der Maßnahmen erforderlich ist, mit der Kommune ab. Auf dieser Basis können dann die Förderanträge gestellt werden, die je nach Antragslage und zur Verfügung stehender Fördermittel bewilligt werden.

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