Gastbeiträge sind nicht erlaubt. ( Musste ich wegen Zuviel russischem Spam abstellen, bitte registrieren)
Ihr könnt, ohne registriertes Mitglied zu sein Beiträge (neues Thema) erstellen, oder darauf antworten.
Als Gast ist das jedoch anonym. Wenn ihr eine Antwort haben wollt, dann gebt eine Kontakt-Nr/ Mail an.
Oder ihr registriert euch- und loggt euch nach erfolgter Registrierung ein.
Das hat den Vorteil, das ihr einzelne Thema abonnieren könnt und eine Mail bekommt bei einer Antwort.
Traditionelle Schiffsandacht am Museumshafen Carolinensiel

Zitat von Admin am 29. Mai 2018, 17:55 UhrTraditionelle Schiffsandacht am Museumshafen Carolinensiel
[caption id="attachment_8430" align="alignleft" width="640"]
Dieter Mader vom Heimatmuseum Spiekeroog bringt die Glocke der 1854 vor Spiekeroog gestrandeten JOHANNE vom Museumskutter GEBRÜDER AZ:5.
Foto: DSHM[/caption]Zum 22. Mal findet am Sonnabend, den 2. Juni um 11 Uhr die traditionelle Schiffsandacht am Museumshafen Carolinensiel statt. Das Deutsche Sielhafenmuseum veranstaltet gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Carolinensiel und der katholischen St. Bonifatius Gemeinde in Wittmund mit Unterstützung des Inselmuseums Spiekeroog und dem Nationalparkhaus Carolinensiel diesen ökumenischen Gottesdienst, in dem aller Menschen gedacht wird, die im vergangenen Jahr ihr Leben auf See verloren haben.
Im Mittelpunkt der Andacht steht die Schiffsglocke des Auswandererschiffs JOHANNE, das 1854 auf seiner Jungfernfahrt nach Baltimore mit 216 Passagieren an Bord vor der Insel Spiekeroog im Sturm strandete. Über 80 Auswanderer, Männer, Frauen und Kinder, ertranken. Sie sind auf dem „Friedhof der Ertrunkenen“ beerdigt, dem „Drinkeldoden-Karkhoff“. Dieses Unglück war einer der Auslöser für die Gründung des „Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger an den ostfriesischen Küsten“ im Jahr 1861. 1865 schlossen sich mehrere lokale Vereine zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zusammen, kurz DGzRS, für die anlässlich der Schiffsandacht gesammelt wird. Die Schiffsglocke wird heute im Inselmuseum auf Spiekeroog bewahrt und zur Schiffsandacht eigens vom Vorsitzenden des Museumsvereins Dieter Mader nach Carolinensiel überführt. Zum Gedenken an die Schiffsuntergänge, an die zahlreichen auf See Verunglückten – die meisten sind nach wie vor Flüchtlinge – und an die drohende Verschmutzung der Meere durch Havarien und Plastikmüll wird jeweils die Glocke der JOHANNE angeschlagen.[caption id="attachment_8431" align="alignright" width="300"]
Anschlagen der Glocke vor der Carolinensieler Hafenkulisse
Foto: DSHM[/caption]Inhaltlicher Schwerpunkt wird in diesem Jahr das Meer als Teil unserer Schöpfung sein. Gefahren für den Menschen lauern nicht nur durch das Meer und auf dem Meer, sondern auch durch die Verschmutzung des Meeres, die er selbst verursacht. Im Rahmen der Andacht weist die Leiterin des Nationalpark-Hauses Carolinensiel Tylke Pastuschka auf die Bedrohung unseres Ökosystems u.a. durch den zunehmenden Plastikmüll hin. Die Verunreinigung des Langeooger Strandes Anfang des Jahres durch die Überraschungseier, die bei Sturm von einem Containerschiff über Bord gegangen waren, sind nur ein Beispiel von vielen.
Musikalisch begleitet wird die Andacht vom Shantychor Carolinensiel und der Band der Deichkirche Carolinensiel.
Traditionelle Schiffsandacht am Museumshafen Carolinensiel
Foto: DSHM
Zum 22. Mal findet am Sonnabend, den 2. Juni um 11 Uhr die traditionelle Schiffsandacht am Museumshafen Carolinensiel statt. Das Deutsche Sielhafenmuseum veranstaltet gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Carolinensiel und der katholischen St. Bonifatius Gemeinde in Wittmund mit Unterstützung des Inselmuseums Spiekeroog und dem Nationalparkhaus Carolinensiel diesen ökumenischen Gottesdienst, in dem aller Menschen gedacht wird, die im vergangenen Jahr ihr Leben auf See verloren haben.
Im Mittelpunkt der Andacht steht die Schiffsglocke des Auswandererschiffs JOHANNE, das 1854 auf seiner Jungfernfahrt nach Baltimore mit 216 Passagieren an Bord vor der Insel Spiekeroog im Sturm strandete. Über 80 Auswanderer, Männer, Frauen und Kinder, ertranken. Sie sind auf dem „Friedhof der Ertrunkenen“ beerdigt, dem „Drinkeldoden-Karkhoff“. Dieses Unglück war einer der Auslöser für die Gründung des „Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger an den ostfriesischen Küsten“ im Jahr 1861. 1865 schlossen sich mehrere lokale Vereine zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zusammen, kurz DGzRS, für die anlässlich der Schiffsandacht gesammelt wird. Die Schiffsglocke wird heute im Inselmuseum auf Spiekeroog bewahrt und zur Schiffsandacht eigens vom Vorsitzenden des Museumsvereins Dieter Mader nach Carolinensiel überführt. Zum Gedenken an die Schiffsuntergänge, an die zahlreichen auf See Verunglückten – die meisten sind nach wie vor Flüchtlinge – und an die drohende Verschmutzung der Meere durch Havarien und Plastikmüll wird jeweils die Glocke der JOHANNE angeschlagen.
Foto: DSHM
Inhaltlicher Schwerpunkt wird in diesem Jahr das Meer als Teil unserer Schöpfung sein. Gefahren für den Menschen lauern nicht nur durch das Meer und auf dem Meer, sondern auch durch die Verschmutzung des Meeres, die er selbst verursacht. Im Rahmen der Andacht weist die Leiterin des Nationalpark-Hauses Carolinensiel Tylke Pastuschka auf die Bedrohung unseres Ökosystems u.a. durch den zunehmenden Plastikmüll hin. Die Verunreinigung des Langeooger Strandes Anfang des Jahres durch die Überraschungseier, die bei Sturm von einem Containerschiff über Bord gegangen waren, sind nur ein Beispiel von vielen.
Musikalisch begleitet wird die Andacht vom Shantychor Carolinensiel und der Band der Deichkirche Carolinensiel.